Zu Hause sind wir in unseren Schatztruhen auf die Suche nach weiteren Spitzenkunstwerken gegangen und haben die verschiedensten Techniken entdeckt. Und zum Stöbern hatte Nele noch eine ganze Buchreihe im Regal stehen!
Schaut, was wir Euch zeigen können…
Klöppelspitze, Sonderform „Gipürespitze“
Deckchen aus Klöppelspitze
Occhispitze, hier wird es Frivolitätenarbeit genannt
Deckchen aus Occhi
Geräte für die Occhi-Arbeit
Bändchenspitze
Eine Deckchenumrandung mit Bändchenspitze
Strickspitze
Ein gestricktes Deckchen
Gehäkelte Spitze
Ein gehäkeltes Deckchen
Filet- oder Netzarbeit, Nele kennt es auch als „gestopfte Spitze“. Ein vorgefertigtes Netz, oft auch selbst hergestellt, wird im Stopfstich ausgefüllt.
Filetmuster an Baumwolle angenäht
Durchbrucharbeit, Weißstickerei
Aus dem Leinenstoff werden Fäden gezogen. Sie müssen punktgenau mit einer feinen Schere abgeschnitten werden, werden dann gezogen. Die Stickerei umfasst jetzt die noch verbliebenen Fäden nach genauen Vorgaben. Das Muster wird im Vorhinein fadengerade auf den Stoff übertragen. Musterstecher fertigten eine Schablone mit vielen durchgestoßenen Löcher, durch die dann eine auswaschbare Farbe gestrichen wurde.
Ein Ausschnitt eines „Paradekissens“. Paradekissen wurden in begüterten Haushalten früher als großes Zierkissen aufs Kopfende des Bettes drapiert. Man legte es vor dem Schlafen auf die Seite, auf dem einfachem Kopfkissen darunter schlief man.
Hohlsaumnaht
Das Paradekissen ist auch mit Hohlsäumen verziert.
Monogrammstickerei
Ein verschlungenes Monogramm: EF, ebenfalls auf dem Paradekissen.
Die Bücher, die Nele bei der Bestimmung der Spitzenarten geholfen haben.
Christina betrachtet Spitzendeckchen nun auf jeden Fall mit einem anderen – und auch wertschätzenderen Auge. Vielleicht geht es Dir ja auch so? Schick uns gerne Deine Gedanken, Erfahrungen und vielleicht auch Verwendungsmöglichkeiten per Mail – oder kommentiere diesen Beitrag, das lesen wir auch! 😉
Ganz herzliche Grüße von Nele und Christina
Früher dachte ich auch, dass Spitzendeckchen so olle Dinger sind. Nun „Hand aufs Herz“ ich würde sie mir immer noch nicht auf den Tisch oder sonst wo hin legen. ABER: ich habe einige Decken und Deckchen von der SchwiegerOma geerbt, die sie alle selbst erstellt hat (Nebenbeschäftigung auf der Couch). Wenn ich mir also diese feinen Maschen ansehe und es im Kopf rattert wie lang es dauern muss so eine Decke zu erstellen, dann habe ich höchsten Respekt vor dieser Arbeit. Für Täschchen-Tüdel eignen sich manche kleinen Elemente der Deckchen allerdings hervorragend.